ALFA-FORUM Nr. 67 (2008)

ALFA-FORUM Nr. 67 (2008)
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Sprache und Alphabetisierung Beiträge zum Schwerpunktthema: Lernorte in der... mehr
Produktinformationen "ALFA-FORUM Nr. 67 (2008)"

Sprache und Alphabetisierung Beiträge zum Schwerpunktthema: Lernorte in der Alphabetisierung Beiträge

•    Borchert, Jens: Die Gefängnisschule als geschützter Lernort.
•    Döbert, Marion: Lernort Insel.
•    Linde, Andrea: Neue Lernchancen durch alternative Lernorte.
•    Meese, Andreas: Lernort Leben, Implikationen des informellen Lernens für           die Alphabetisierungsarbeit mit Erwachsenen.
•    Menzel-Schmeer, Klara: Theater, Theater! Ein Erfahrungsbericht.
•    Menzinger, Marcel: Projekt F.A.N., Fußball. Alphabetisierung. Netzwerk.
•    Scholz, Achim: Qualität von Lernorten in der Alphabetisierung, Ergebnisse           einer Befragung von Lernenden aus Alphabetisierungskursen.
•    Scholz, Achim: Lesehotline, Lernpartnerschaft in Selbsthilfe als neues                  Lernarrangement.
•    Steffens-Elsner, Eva: Ein Weg ist ein Weg und immer wieder ein Ort,                    Cineastische Gedankenfragmente zum Thema „Lernort“.
•    Weidlich, Peter: Führerschein-Sprach-Lehrgang. Hilfe auf die Vorbereitung            auf die theoretische Führerscheinprüfung.
•    Schöber, Gerald: Alfa-Forum vor 10 Jahren, Das Alfa-Forum 37 vom Frühjahr         1998.



Editorial:

Liebe Leserinnen und Leser,
„Räume definieren Denkräume mit“ konstatieren die Bildungsforscher Jürgen BAUMERT u.a. 2002 in ihrem „Manifest zur Zukunft der Bildung“. Sie verdeutlichen damit, dass Bildungsinstitutionen zum einen allgemein durch ihr Selbstverständnis als eine Lebens- und Lernform, zum anderen aber auch durch die konkrete Gestaltung ihrer Seminar- und Unterrichtsräume Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen schaffen.
Prinzipiell kann Lernen an vielen Orten stattfinden, eben auch an solchen, die nicht von vornherein als Bildungsinstitutionen ausgewiesen sind.  Häufig sind es gerade die außergewöhnlichen Orte, an denen man Neues erfahren und sich aneignen kann. Wenngleich viele Lernorte und Angebotsformen, die in der aktuellen erwachsenenpädagogischen Diskussion als neu präsentiert werden, genau besehen eine lange Tradition haben, wird dennoch die traditionelle seminaristische Bildungsarbeit zunehmend durch multimediale und lebensweltnahe Formen des Lernens und Lehrens verändert. In diesem Zusammenhang ist viel von „neuen Lernkulturen“, „Lernsettings“ und  „Lernarrangements“ die Rede.
Im Kontext der Erwachsenenalphabetisierung wird der angemessenen Lernumgebung seit langem besondere Beachtung geschenkt. Die Wahrung der Privatsphäre der Lerner und die Vermeidung von Erinnerungen an die oft negativ besetzten schulischen Lernbedingungen waren von Anbeginn an ein Postulat. Darüber hinaus sind in jüngerer Zeit interessante Ideen zu neuen Lernorten hinzugekommen, von denen einige im vorliegenden Heft vorgestellt werden.
Andrea LINDE und Andreas MEESE leiten in ihren Beiträgen mit allgemeinen Überlegungen zu Lernchancen, die sich aus alternativen Lernorten ergeben sowie zu den wenig bekannten und vielfach unterschätzten Möglichkeiten des informellen Lernens in die Thematik ein. Anschließend stellt Achim SCHOLZ die Bedingungen für eine optimale Lernumgebung vor, wie sie ihm Teilnehmende aus Alphabetisierungskursen im Rahmen einer Befragung beschrieben haben. Mit Erfahrungen von konkreten außergewöhnlichen Lernorten beschäftigen sich im Weiteren Jens BORCHERT, Klara MENZEL-SCHMEER und Yasar AYDIN. BORCHERTs Aufsatz widmet sich den Lernbedingungen und -chancen im Gefängnis, in den beiden anderen berichten eine Kurleiterin und eine Teilnehmerin von den positiven Auswirkungen eines Theaterbesuchs. Dass eine „Lesehotline“ als Lernarrangement funktionieren kann, belegt Achim SCHOLZ anhand eines Interviews mit einer ehemaligen Kursteilnehmerin. Marion DÖBERT erinnert schließlich an ein erfolgreiches Lernwochenende auf einer Nordseeinsel, Eva STEFFENS-ELSNER entwickelt im Anschluss an einen Kinofilm Gedanken zu einem „Leserpilgerweg“.


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