ALFA-FORUM Nr. 62 (2006)

ALFA-FORUM Nr. 62 (2006)
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Produktinformationen "ALFA-FORUM Nr. 62 (2006)"

Teilnehmertexte unter der Lupe Beiträge zum Schwerpunktthema
- Text von Teilnehmer Ullrich
- Harnisch, Rüdiger: Fehlerlinguistische Fallstudie zu Texten spätalphabetisierter Erwachsener
- Text von Teilnehmer Wolfgang
- Bräuer, Christoph: Hinter den Buchstaben, zwischen den Zeilen. Eine textlinguistische Analyse und eine schreibdidaktische Diagnose
- Text von Teilnehmer Heiner
- Scheele, Veronika: Auf dem Weg zur Richtigschreibung. Eine Lernstandsbestimmung mit der Aachener Förderdiagnostischen Rechtschreibfehleranalyse (AFRA)
- Text von Teilnehmerin Angelika Allgemeine Beiträge
- Borchert, Jens: Wenn die Maske fällt. Zur Situation von funktionalen Analphabeten im sächsischen Justizvollzug
- Wilhelm, Robert: Alphabetisierung, Grundbildung und neue Medien - Portal Zweite Chance Online
- Brinkmann, Andreas: Die Welt zu Gast am ALFA-MOBIL
- Genuneit, Jürgen: "Das G muss weg". Ein Dokumentarfilm zum Thema "Analphabetismus"
- Praxis-Tipp: Segmenti. Ein neuartiger Zugang zur Rechtschreibung
- Schöber, Gerald: Die Gleichheit der Verschiedenheit. Der "Alfa-Rundbrief" 32 vom Sommer 1996 Editorial:
Liebe Leserinnen und Leser!
In diesem Alfa-Forum erläutern Forscher/innen ihre unterschiedlichen Perspektiven am Beispiel von vier Teilnehmertexten. Ullrich (S. 7), Wolfgang (S. 14),  Heiner (S. 18) und Angelika (S. 21) – so haben wir sie hier genannt – haben einen Kurs besucht, der von Peter Hubertus geleitet wurde. Das Schreiben nach eigenem Konzept hat dort seinen festen Platz. Die Lerner schreiben zu einem Thema, das ihnen wichtig ist: Zu dem sie etwas zu sagen haben, zu dem sie etwas schreiben wollen. Sie können ihren Text allerdings noch nicht orthographisch oder grammatikalisch korrekt verfassen. Aber ihr Text – und ihre Fehler – sind Ausgangspunkte für weiteres Lernen.
Texte, die in Alphabetisierungskursen von Kursteilnehmer/inne/n geschrieben werden, können sehr unterschiedlich beurteilt werden – abhängig von der Perspektive, die man wählt. Man kann sie u.a. in Hinblick auf Rechtschreib- und Textkompetenz ansehen. In beiden Bereichen gibt es verschiedene Möglichkeiten der Betrachtung.
Rüdiger Harnisch wählt eine fehlerlinguistische Herangehensweise und untersucht die orthographischen und morphologischen Fähigkeiten der Schreiber. Darüber hinaus nimmt er eine strukturelle Analyse vor; dabei stellt er die Satzstrukturen der unterschiedlichen Teilnehmertexte gegenüber. Die Struktur der Teilnehmertexte ist auch das Thema von Christoph Bräuer. Er widmet sich nicht den orthographischen Kompetenzen der Schreiber, sondern beleuchtet, wie die Schreiber den Leser ansprechen, Spannung aufbauen und in ihrem Text Bezüge herstellen.
Veronika Scheele stellt die Orthographie in den Mittelpunkt und zeigt auf, wie mit geeigneten Fehlerkategorien herausgearbeitet werden kann, welche Fehlerschwerpunkte vorliegen und welche Schritte in einer gezielten Förderung folgen können, damit orthographische Kenntnisse erweitert werden können. Diese theoretisch untermauerten Herangehensweisen können Ihnen neue Möglichkeiten eröffnen, die Texte Ihrer Kursteilnehmer/innen gewinnbringend zu beurteilen.
Über das Schwerpunktthema hinaus beinhaltet dieses Heft zahlreiche weitere Beiträge:
Jens Borchert berichtet über die Situation von funktionalen Analphabeten im sächsischen Justizvollzug. Neben einem Einblick in die „totale Institution“ liefert der Beitrag aufschlussreiche Daten zur Schulbildung und zur sozialen Situation der Strafgefangenen in der JVA Torgau.
Unter dem Titel „Die Welt zu Gast beim Alfa-Mobil“ gibt Andreas Brinkmann einen Rückblick auf die Aktivitäten des F.A.N.-Projekts während der Fußballweltmeisterschaft. Der Erfolg dieser WM-Tour wäre ohne die Kooperationspartner so nicht möglich gewesen. Robert Wilhelm vom Projekt „Zweite Chance Online“ des DVV skizziert die Weiterentwicklung des Lernportals ich-will-schreiben-lernen.de. Dort werden alsbald erste Inhalte zum Rechnen und zu arbeitsweltbezogenen  Grundkompetenzen freigeschaltet.
Zum Dokumentarfilm „Das G muss weg“ hat Jürgen Genuneit einen Beitrag verfasst, der über eine Rezension hinausgeht. Sein Fazit: Dieser Film duldet keinen Stillstand. Also, sehen Sie sich den Film an! Ab September vielleicht auch in Ihrem Kino (vgl. Seite 31 ff.) – ansonsten auf DVD (im Online-Shop).
Eine interessante Lektüre wünschen
Cordula Löffler und Peter Hubertus Mitglieder des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. erhalten auf diesen Artikel 20% Rabatt.

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